Taucher

Beim Thema Feuerwehr denkt man zwar sofort an Wasser, aber nicht zwingend an das Tauchen.

Damit auch bei Einsätzen an und in Gewässern wie gewohnt professionell und schnellstmöglich Hilfe geleistet werden kann, gibt es bei einigen Feuerwehren Taucherstaffeln. So auch seit 1972 in Kaiserslautern.

Aktuell verfügt die Feuerwehr Kaiserslautern über 17 Taucher. Den Kollegen stehen neben ihrer persönlichen Ausrüstung auch ein Gerätewagen-Wasserrettung, 14 Tauchgeräte, ein Schlauchboot mit Motor, ein Sonargerät, eine Unterwasserkamera, Unterwasser-Hebekissen und vieles mehr zur Verfügung.

Zum Einsatz kommen die Taucher immer, wenn Menschen auf oder unter Wasser in Gefahr sind, aber auch bei Bergungen von Gegenständen oder in Amtshilfe für die Polizei.

„Die Augen des Tauchers sind seine Hände.“

Unter diesem Motto laufen die meisten Sucheinsätze in den Gewässern in und um Kaiserslautern ab, da die Sichtweite oftmals nur wenige Zentimeter beträgt. Diese Gegebenheiten erfordern große Nervenstärke und können je nach Art des Einsatzes sehr belastend sein.

Aus diesem Grund muss sich jeder, der bei der Feuerwehr Kaiserslautern Taucher werden will, im Vorfeld einem Eignungstest unterziehen.
Nach dem Eignungstest findet die Grundausbildung im Schwimmbad oder Tauchturm der Feuerwehrakademie statt. In dieser Zeit wird der sichere Umgang mit der Ausrüstung und die Gewöhnung an das Unterwassersein vermittelt. Erst danach werden die Tauchanwärter in natürlichen Gewässern ausgebildet.

Die gesamte Ausbildung umfasst mindestens 50 Tauchgänge und beinhaltet verschiedene Suchverfahren, die Personenrettung, Objektbeschreibungen unter Wasser, die Bergung von Gegenständen und Personen, das Sichern von Beweismitteln sowie physikalisches und medizinisches Fachwissen. Erst nach Abschluss dieses umfangreichen Pensums legen die Kollegen ihre Prüfung zum Feuerwehrtaucher der Stufe 2 ab.

Derzeit gibt es in Rheinland-Pfalz sechs Taucherstaffeln bei den Feuerwehren.

Fahrzeug der Taucher-Einheit