GMAE Gefahrstoff Mess- und Auswerteeinheit

Die Gefahrstoff Mess- und Auswerteeinheit (GMAE), auch wenn sie diesen Namen erst Jahrzehnte später tragen sollte, wurde 1981 ins Leben gerufen, als die Feuerwehr Kaiserslautern spezielle Ausrüstung zum Aufbau von Dekontaminationsstellen erhielt. Ursprünglich als Strahlenmesstrupp bezeichnet, war diese Einheit integraler Bestandteil der Katastrophenschutzplanung rund um die kerntechnischen Anlagen in Rheinland-Pfalz.

Im Laufe der Jahre erweiterten sich die Zuständigkeiten und die GMAE in ihrer heutigen Form wurde etabliert. Sowohl die technische Ausstattung als auch die Ausbildung wurden kontinuierlich erweitert und verbessert.

Heute sind bis zu drei Messtrupps in der Lage, folgende Aufgaben zu übernehmen:

  • Messung von radioaktiver Strahlung, Bestimmung von Kontaminationen und Probenentnahme
  • Entnahme von Proben biologischer Stoffe
  • Identifizierung chemischer Substanzen, Probenentnahme und Konzentrationsbestimmung

Die Ausbildung der GMAE erfolgt stufenweise, zunächst am Standort und später an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenakademie in Koblenz. Aufgrund des hohen Personalbedarfs bei Gefahrstoffeinsätzen kooperiert die Feuerwehr Kaiserslautern eng mit den Landkreisen Kaiserslautern und Kusel sowie dem Donnersbergkreis.

Der bisher spektakulärste und aufwändigste Einsatz der GMAE war während der WM 2006: Mit Unterstützung von Einheiten aus ganz Rheinland-Pfalz wurde in Kaiserslautern ein flächendeckendes Frühwarnsystem gegen terroristische Anschläge mit chemischen und radioaktiven Materialien aufgebaut.

Im Tagesgeschäft rückt die GMAE regelmäßig zu Gefahrstoffeinsätzen aus.

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